DCIS - diese Form des Brustkrebs sollte am Besten komplett entfernt werden

Von Cornelia Scherpe
2. April 2012

DCIS steht als Abkürzung für "Duktale Carcinoma in situ". Dabei handelt es sich um eine spezielle Form des Brustkrebs. Bei den betroffenen Patientinnen sind ausschließlich die Milchgänge von Krebs befallen, nicht das umliegende Brustgewebe.

Eine Meta-Studie hat nun ergeben, dass man diese Krebszellen am Besten auf Dauer bekämpft, indem man eine komplette Entfernung des Tumors durchführt. Das bedeutet, in einem chirurgischen Eingriff muss so gearbeitet werden, dass tumorfreie Ränder entstehen. Das verbessert die Prognose der Patientin erheblich und auch auf Dauer. Auch wenn nach der OP ohnehin eine Radiotherapie angesetzt ist, sollte der Chirurg alle betroffenen Gewebepartien restlos entfernen.

Zu diesem Ergebnis kamen US-Ärzte, nachdem sie eine Meta-Studie durchgeführt hatten. Dafür hatten sie 21 ältere Studien ausgewertet, in denen sich Forscher mit Brustkrebs und der chirurgischen Entfernung dieser Tumoren beschäftigt hatten. Es zeigte sich, dass die 7.564 Frauen umso weniger mit Rückfällen zu kämpfen hatten, desto größer die chirurgischen Ränder gewesen waren. Der beste Rand lag bei zehn Millimetern.