Individuelle Therapien zeigen Wirkung - Frauen sterben immer seltener an Brustkrebs

Eine bewusste Früherkennung und gezielte Individualtherapien verbessern die Brustkrebs-Prognose

Von Cornelia Scherpe
27. Oktober 2011

Auch wenn Brustkrebs noch immer eine schockierende Diagnose ist, hat sich die Aussicht für Patientinnen deutlich gebessert. Durch immer genauere Therapien kann den Betroffenen auch immer gezielter geholfen werden.

Erhebungen haben gemessen, dass nur noch eine Frau von zehn Patientinnen mit Brustkrebs an dessen Folgen verstirbt. Das Zauberwort in diesem Zusammenhang heißt: Individualtherapie. Die Methoden werden immer besser auf jeden Einzelfall zugeschnitten.

Vorteile der Individualtherapie

Die einzelnen Subtypen des Krebs können heutzutage auf molekularer Ebene bestimmt werden. Anschließend kann der Arzt die genau passende Therapie auswählen.

Zum Beispiel empfiehlt sich eine hormonelle Therapie, wenn die Betreffende zum Subtypus "Luminal A" oder zum Typ "Luminal B/Her2-negativ" gehört. Gleich eine AI einzuleiten wird dagegen empfohlen, wenn die Patientin zum Typ "T2", "G3" oder zum Typus "ER-negativ" gehört. Bei "Her2-positiv" muss mit einer Chemotherapie begonnen werden.

Verbesserte Früherkennung

Natürlich hat sich die Zahl der tödlichen Brustkrebs-Fälle auch verringert, da die Früherkennung besser geworden ist und von vielen Frauen auch immer stärker wahrgenommen wird. So kann der Krebs im Anfangsstadium erkannt und leichter behandelt werden.