Ultraschall-Computertomograph zeigt kleinste Brustkrebstumore im 3D-Format

Ein neuer Ultraschall-Computertomograph soll helfen, Brustkrebs noch früher zu entdecken

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
8. August 2011

Jetzt sind Mediziner in der Lage schon winzige Brustkrebsherde, bevor sie sich in anderen Organen ausbreiten, durch einen neuen Ultraschall-Computertomographen im 3D-Format rechtzeitig zu entdecken. So hoffen die Mediziner, dass man so kleinste Tumore von der Größe einiger Millimeter schon feststellen kann, so dass dann die Wahrscheinlichkeit für eine Metastasenbildung nur bei fünf Prozent liegen würde.

Der neue Tomograph hat mehr als 1.000 Sensoren, die die Brust umgeben und die nötigen Daten ermitteln. Aber für die Erstellung dreidimensionaler Bilder braucht das Verfahren derzeit noch mehrere Wochen an Rechnerzeit, so dass die Bildverarbeitung noch schneller werden muss, einmal in der Hardware aber auch im Softwarebereich, bevor man dies als Standard nutzen kann.

30 Prozent der an Brustkrebs erkrankten Frauen sterben aufgrund von Metastasen

In Zukunft soll aber nicht nur das Gerät zur Diagnose, sondern auch zur Behandlung genutzt werden, denn durch Ultraschall kann man auch Gewebe zerstören, beziehungsweise verbrennen, so dass es dann eine Alternative zur Operation darstellen könnte. In der westlichen Welt erkranken etwa 10 Prozent der Frauen an Brustkrebs und von diesen sterben 30 Prozent aufgrund von Metastasen. Heutzutage ist ein Tumor, wenn er erkannt wird, etwa einen Zentimeter groß und die Wahrscheinlichkeit der Metastasenbildung liegt somit bei 30 Prozent.