Blutdrucksenker können das Risiko eines Rückfalls bei Brustkrebs erhöhen

Beta-Blocker zur Prävention eines Brustkrebs-Rückfalls durch ACE-Hemmer?

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
4. Mai 2011

Wie eine amerikanische Studie ergab, können ACE-Hemmer, die einerseits zur Senkung des Bluthochdrucks aber auch bei einer chronischen Herzinsuffizienz verordnet werden, das Risiko eines Rückfalls bei Frauen, die Brustkrebs hatten, erhöhen. Dagegen könnte die Einnahme von Beta-Blockern sogar vorbeugend wirken.

Bei der Studie wurden die Daten von 1.779 Frauen, die an Brustkrebs in einem frühen Stadium erkrankt waren, ausgewertet. Bei früheren Studien mit Versuchen an Mäusen hatte man schon festgestellt, dass Stress Brustkrebs verursachen kann. Nach der Einnahme von Beta-Blockern stellte man ein langsameres Fortschreiten der Erkrankung fest, ja sogar einen Stopp.

Tatsächlich Vorbeugung durch Beta-Blocker?

Bei der jetzigen Studie erlitten von den Teilnehmerinnen auch 292 einen Rückfall. Von den Teilnehmerinnen, die insgesamt älter waren, nahmen 23 Prozent entweder einen ACE-Hemmer oder Beta-Blocker ein. Auch litten diese Personen unter Übergewicht, hatten Diabetes oder Bluthochdruck (Hypertonie).

Als Endergebnis kam also heraus, dass das Risiko eines Rückfalls bei den Frauen, die einen ACE-Hemmer einnahmen, größer war, als bei den Frauen, die die Beta-Blocker bekamen. Nun will man weiter erforschen, ob man mittels Beta-Blocker eine vorbeugende Therapie durchführen könnte.