Durch die Analyse der Muttermilch einer Frau kann man ihr Brustkrebsrisiko bestimmen

Die Muttermilch-Analyse ist dabei laut Forschern genau so effizient wie eine Biopsie

Von Cornelia Scherpe
7. April 2011

Forscher erstaunen Mediziner und Laien. Sie haben herausgefunden, dass die Analyse der Muttermilch einer Frau genauso effizient ist wie eine Biopsie. Durch eine Biopsie kann das Brustkrebsrisiko einer Frau genau bestimmt werden.

Allerdings ist dies kein angenehmer Vorgang, da hierfür Gewebe aus der Brust entnommen werden muss. Eine völlig schmerzfreie und komplett harmlose Methode dagegen ist die neue Entdeckung. Etwas Muttermilch reicht, um das Risiko genauso sicher bestimmen zu können. Man hat entdeckt, dass die Epithelzellen das Risiko preisgeben. Diese kann man einfach aus der Flüssigkeiten extrahieren und dann unter die Lupe nehmen.

Ob eine langfristige Erfassung des Risikos gegeben ist, ist noch unklar

Die Methode soll jetzt ausreichend getestet werden, um in naher Zukunft Brustbiopsien vielleicht überflüssig zu machen. In einem ersten Versuch, bei dem 250 Frauen eine Biopsie an sich durchführen ließen, wurde parallel dazu auch ihre Muttermilch untersucht.

Ergebnis: Die neue Methode erzielte exakt dieselben Ergebnisse, wie die Biopsie. Noch unklar ist, ob man damit das Risiko auch langfristig erfasst. Wenn man eine gerade gewordene Mutter damit untersucht, weiß man noch nicht, ob das errechnete Risiko auch noch in 20 Jahren gilt. Dies sollen Langzeitstudien abklären.