Brustkrebs bei Frauen erhöht das Depressionsrisiko bei den Ehemännern

Von Laura Busch
12. Januar 2011

Wenn Frauen an Brustkrebs erkranken, und es ihnen gelingt, die Krankheit einzudämmen oder gar zu besiegen, dann verweisen sie nicht selten darauf, wie sehr ihnen ihr Umfeld und ihr Mann Kraft gegeben hätten. Doch diese Unterstützung kann ihre Spuren hinterlassen, denn eine Krankheit von der Schwere wie sie Krebs ist, belastet nicht nur die Betroffenen selber, sondern auch die Freunde und Familie.

Einer dänischen Studie zufolge, die jetzt in der Apotheken Umschau abgedruckt wurde, erhöht die Krebserkrankung der Frau das Risiko für Männer, an Depressionen zu erkranken, stark.

Während dieses Risiko normalerweise bei 1:1000 liegt, liegt es der Studie zufolge bei Männern mit krebskranken Frauen bei 1:700. Die Forscher forderten Ärzte dazu auf, auch den Gesundheitszustand von nahen Verwandten mit im Auge zu behalten.