TU Braunschweig unterstützt Brustkrebspatientinnen und ihre Partner beim Umgang mit der Erkrankung

Therapie nach Brustkrebsbehandlung hilft Patientinnen und Partnern, zur Normalität zurück zu finden

Von Melanie Ruch
31. Dezember 2010

Allein in Deutschland erkranken pro Jahr etwa 57.000 Frauen an Brustkrebs. Auch wenn die Heilungschancen bei einer Früherkennung recht gut stehen, fällt den Betroffenen und auch den Angehörigen, insbesondere den Partnern, nach einer erfolgreichen Therapie die Rückkehr zum Alltagsleben oft schwer, worunter meist auch die Beziehung leidet.

Ziele und Bestandteile der Therapien für Paare

Die Technische Universität Braunschweig bietet den Patientinnen daher ab nächstem Jahr zwei Therapieoptionen zur Bewältigung von Stresssituationen und auch im allgemeinen Umgang mit der Erkrankung. Die Therapien richten sich ausschließlich an Paare, die die Krebsbehandlung bereits hinter sich haben und nun zur Normalität zurückkehren wollen. Die Wirksamkeit beider Maßnahmen wird in einer Begleitstudie untersucht.

Die erste Maßnahme klärt die Betroffenen über die Erkrankung auf und versucht ihnen den richtigen Umgang mit Brustkrebs näherzubringen. Außerdem sollen die Partner erfahren, auf welche Weise sie ihre Frauen auf diesem schweren Weg unterstützen können.

In der zweiten Therapiemaßnahme erlernen die Paare bewährte Entspannungsmethoden, die beim Stressabbau helfen. Beide Therapien bestehen aus vier Sitzungen und sind völlig kostenlos.