Verursacht Haarwuchsmittel bei Männern Brustkrebs?

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
28. September 2010

Wie die Europäische Arzneimittelagentur EMA berichtet, besteht bei dem von Männern gern benutzten Haarwuchsmittel Finasterid ein erhöhtes Risiko an Brustkrebs zu erkranken. So soll jetzt der Hersteller dies auch in den Beipackzetteln als mögliche Nebenwirkung mit aufführen. Weiterhin sollen Patienten ihren Ärzten, die dieses Medikament verschreiben, sofort über mögliche Veränderungen im Brustbereich berichten. Die Ärzte verschreiben dieses Medikament neben einem hormonell bedingten Haarausfall auch bei einer gutartigen Vergrößerung der Prostata, wobei hier jeweils eine fünf Milligramm Dosis eingenommen wird anstelle der ein-Milligramm Dosis bei Haarproblemen.

Bei Studien stellte man fest, dass es bei der höheren Dosis insgesamt sieben Fälle von Brustkrebs gab, aber da sich diese Studie nur über einen sehr kurzen Zeitraum erstreckte, kann man noch nichts Konkretes zum eigentlichen Risiko sagen. Das Medikament wird ausschließlich Männern verschrieben und ist für Frauen nicht geeignet.