Frauen mit Brustkrebs und einer Genveränderung sind für Thrombosen besonders gefährdet

Von Cornelia Scherpe
1. Juli 2010

Forscher übermitteln uns diese böse Nachricht: Frauen mit einer Brustkrebserkrankung sind besonders anfällig für Thrombosen. Untersucht wurden die Gene von 300 Patientinnen. Alle Frauen waren wegen eines Brustkrebs in Behandlung und wurden mit Tamoxifen therapiert. Das Hormon hilft, das Krebswachstum einzuschränken. Unter diesem Hormon trat bei einigen Frauen aber ein Gefäßverschluss auf, ihr Risiko für ein Blutgerinnsel ist also vergrößert. Die Gene einiger Frauen zeigten dazu noch die Faktor-V-Leiden-Mutation und das Risiko der Frauen war noch einmal 5 Mal so groß.

Frauen mit Brustkrebs sollten daher vor dem Start einer Hormontherapie dringend abklären lassen, ob sie die Mutation in sich tragen. Das Risiko kann so groß sein, dass eine Alternativtherapie unumgänglich ist. Wer dennoch mit Tamoxifen behandelt wird, sollte dazu Blutverdünner einnehmen, um sein Risiko etwas besser zu kontrollieren.