Veränderte Gene können bei Brustkrebs vor Metastasenbildung warnen

Von Laura Busch
14. Mai 2010

Wissenschaftler wollen einen Weg gefunden haben, mit dem sich in Zukunft besser vorhersagen lassen soll, ob ein Tumor in der Brust Metastasen bilden wird. Die Forscher vom amerikanischen Georgetown Lombardi Comprehensive Center in Washington führten bei 15 Probanden mit Brustkrebs genetische Tests durch. Dabei wurden die Tumorzellen in der Brust und die Zellen in den Lymphknoten untersucht.

Ergebnis: Zwei Gene waren jeweils auffallend verändert. Bei dem einen handelte es sich um BRCA1, das einen Tumor unterdrücken kann. Das andere Gen, Her2neu, sorgt für das Gegenteil, denn es fördert das Zellwachstum. "Wenn diese genetischen Marker tatsächlich zuverlässig auf eine Metastasenbildung in der Achselhöhle hinweisen, dann können wir eine spätere Ausbreitung in einem frühen Stadium der Krebserkrankung erkennen und die Patientinnen dann dementsprechend behandeln", fasst Forschungsleiter Luciane Cavalli die Ergebnisse zusammen. Es wird vermutet, dass sich diese beiden Gene im Körper schon verändern, bevor sich der eigentliche Krebs ausbreitet.