Forscher starten Testreihe, um Brustwachstum nach Amputation anzuregen

Von Laura Busch
17. November 2009

Nach einer Brustamputation haben betroffene Frauen verschiedene Möglichkeiten, um den Verlust auszugleichen, sofern dies gewünscht ist. Neben der plastischen Chirurgie gibt es auch spezielle Bhs, die zumindest äußerlich eine entfernte Brust ersetzen.

Australische Wissenschaftler wollen jetzt eine weitere Alternative entwickeln. In wenigen Monaten beginnt am Bernard O’Brian-Institut für Mikrochirurgie in Melbourne eine Testreihe, bei der an Frauen umgesetzt werden soll, was in Tierversuchen schon sehr erfolgreich ausprobiert wurde. Das Verfahren bedient sich eines biologischen Prinzips und sieht vor, eine leere Form unter die Brusthaut zu implantieren, in die eine geringe Menge Fettgewebe eingesetzt wird. Während das Fett dann gezielt zum Wachsen angeregt wird, wird die formgebende Hülle nach und nach vom menschlichen Körper abgebaut.

Übrig bleibt eine quasi neu gewachsene Brust, die der Körper selbst mitgebildet hat.