Wiederaufbau der Brust nach Krebs: Oberfläche des Implantats spielt eine entscheidende Rolle

Eine Mikropolyurethanschaum-Oberfläche sorgt für eine bessere Lebensqualität von Brustkrebspatienten

Von Viola Reinhardt
21. Oktober 2009

Nach einem Brustkrebs wünschen sich viele Frauen einen Brustwiederaufbau bei dem Implantate zu einem Mehr an Lebensqualität verhelfen können. Aufgrund zahlreicher möglicher Komplikationen, wie etwa eine Kapselfibrose (schmerzhafte Verhärtungen von Brustgewebe), einer Dislokation (Verschiebung des Implantats) oder einer Drehung (Rotation) desselbigen, verzichten jedoch viele Frauen auf einen derartigen Wiederaufbau der durch die Operation verloren gegangenen Brust.

Oberflächenmaterial des Implantats ist wichtig

Sorgen angesichts notwendiger Nachoperationen müssen jedoch die Betroffenen dann nicht haben, wenn das Oberflächenmaterial des Brustimplantats aus Mikropolyurethanschaum besteht, was bereits durch Langzeitstudien nachgewiesen werden konnte.

Bei diesem Material handelt es sich um einen bestimmten Schaum, der oberflächlich auf dem Implantat vulkanisiert wird. Eine schwammartige Struktur ermöglicht ein Einwachsen mit dem Gewebe, wobei die Dicke des Materials lediglich 2mm beträgt. Da sich durch die Struktur das vorhandene Bindegewebe nicht mehr zusammenziehen kann, bleibt auch eine Kapselfibrose ebenso außen vor als auch die gefürchtete Drehung oder Verschiebung des Brustimplantats.

Sich schon frühzeitig durch den behandelnden Arzt informieren zu lassen, welches Implantat am besten für die persönliche Situation nach der Brustkrebsbehandlung ist, gibt genügend Zeit um zu Überlegen und Auszuwählen, sowie die damit verbundenen Vor- und Nachteile gegeneinander abzuwägen.