Operation von Brustkrebs sollte auch bei vorhandenen Metastasen durchgeführt werden

Von Viola Reinhardt
1. Oktober 2009

Eine Untersuchung aus den Niederlanden hinsichtlich einer Brustoperation bei vorhandenen Metastasen, konnte aufzeigen, dass sich die Lebenszeit der betroffenen Frauen erhöhen lässt, wenn sie sich bei einem primär metastierten Brustkrebs operieren lassen. Die Studie umfasste die Datenerhebung von 728 Patientinnen, von denen 40% bei einem Primärtumor operiert worden waren und die anderen Frauen nur eine konservativ-palliative Behandlung durchliefen.

Angesichts der längeren Lebenszeit stellten die Forscher fest, dass die operierten Frauen um rund 17 Monate länger am Leben blieben als die konservativ behandelten. Weitere gezielte Untersuchungen sollen nun im Bezug auf den konkreten Nutzen einer Brustkrebsoperation durchgeführt werden, um bei einem primär metastierten Tumor tiefer gehende Erkenntnisse über einen Erfolg einer solchen Vorgehensweise herausfinden zu können.