Ein Impfstoff gegen das Mammakarzinom: der Brustkrebs wird zurückgedrängt

Ein neuer Impfstoff gegen Brustkrebs macht Hoffnung, bisher nur geringe Nebenwirkungen

Von Cornelia Scherpe
2. Dezember 2014

Bei Patientinnen mit Brustkrebs lässt sich in den bösartigen Zellen ein Protein nachweisen, das es im gesunden Gewebe so gut wie gar nicht gibt. Ob diese Eiweiß, genannt "Mammaglobin-A", überhaupt eine Funktion bei gesunden Zellen hat, ist bisher unklar. Man weiß aber definitiv, dass es beim Verlauf von Brustkrebs eine Rolle spielt.

Daher haben Forscher nach einem Weg gesucht, Mammaglobin-A zu bekämpfen. Dabei hat man einen Impfstoff entwickelt, der dem Körper helfen soll, das Protein als Feind zu erkennen und dagegen effektiver vorzugehen.

Kleine Studie mit neuem Impfstoff

In einer ersten kleinen Studie mit 14 Teilnehmerinnen wurde der Impfstoff nun getestet und hat sich bewährt. Die 14 Frauen litten an Brustkrebs und im entnommenen Gewebe hatte man eindeutig Mammaglobin-A nachweisen können. Daher erhielten die Patientinnen die Impfung und wurden engmaschig kontrolliert.

Bei immerhin acht der Frauen kam es zu einem Anstieg der CD8-Zellen im Blut. Diese gehören zum Immunsystem, was vermuten lässt, dass die Impfung tatsächlich funktioniert. Dies ist vor allen Dingen auch deswegen naheliegend, da gleichzeitig die T-Zellen mehr Interferon produzierten. Die Abwehrkräfte der Frauen machten also mobil.

Impfstoff muss weiter getestet werden

Den Forschern ist allerdings klar, dass eine so kleine Teilnehmerzahl noch nicht viel über den Nutzen der Impfung aussagen kann. Sie führten die Studie in erster Linie auch nicht deswegen durch. Es ging vielmehr darum, die Verträglichkeit vorsichtig zu testen. Die Ergebnisse machen dabei Hoffnung: es kam nur zu leichten bis mittleren Nebenwirkungen. Neben einem

kam es maximal zu

Schwere oder gar lebensbedrohliche Komplikationen blieben komplett aus.