Verbessertes Brustkrebs-Screenings mit Tomosynthese: 3D-Technik auf dem Vormarsch

Von Nicole Freialdenhoven
10. Juli 2014

Die neue digitale Brust-Tomosynthese (DBT) kann in Zukunft viel dazu beitragen, Mammakarzinome besser zu erkennen und Brustkrebs effektiver zu behandeln.

Dies ergab eine amerikanische Studie am Caldwell Breast Center in Illinois, die die Ergebnisse der DBT mit den Resultaten der regulären digitalen Mammografie miteinander verglich.

Ergebnisse der 3D-Technik

Waren im Jahr 2010/2011 noch 281.187 Frauen nur mit der digitalen Mammografie untersucht worden, wurden 2011/2012 173.663 Frauen sowohl mit der digitalen Mammografie als auch mit der neuen DBT untersucht worden.

Dabei stellten die Forscher fest, dass die neue 3D-Technik vor allem dazu beitrug, invasive Karzinome zu entdecken: Die Anzahl der Diagnosen stieg hier von 2,9 auf 5,4 pro 1000 Screenings, während sie bei duktalen In-situ-Karzinomen unverändert blieb.

Die Zahl der Nachuntersuchungen oder Biopsien ließ die Wahrscheinlichkeit einer Krebserkrankung von 4,3 auf 6,4 Prozent, bzw. von 24,2 auf 29,2 Prozent steigern.

Damit habe die Brust-Tomosynthese ihre Nützlichkeit bewiesen, so die Autoren der Studie. Bei dieser Untersuchung werden mit Hilfe von Schichtaufnahmen der Brust aus verschiedenen Winkeln bessere dreidimensionale Darstellungen erzeugt, die die Überlagerungseffekte der herkömmlichen Mammografie reduzieren. So lassen sich Karzinome eindeutiger erkennen.