Körbchengröße und Brustkrebs: Ab dem C-Cup verringern sich die Überlebenschancen

Von Cornelia Scherpe
8. Januar 2014

Brustkrebs gehört zu den gefürchtetsten Krebsformen für Frauen und daher sollte jede Frau mindestens einmal im Jahr zur Abtastung beim Frauenarzt gehen.

Ab 50 Jahren können sie zudem alle zwei Jahre zur Mammographie. Die Früherkennung von Brustkrebs ist sehr wichtig, damit eine möglichst schonende und brusterhaltende Therapie begonnen werden kann. Außerdem hängen natürlich die allgemeinen Überlebenschancen im Wesentlichen davon ab, in welchem Stadium der Krebs erkannt wird.

Ein bisher vernachlässigter Risikofaktor

Es gibt jedoch noch einen Faktor, der bisher eher vernachlässigt wird: Frauen mit einem größeren Brustvolumen haben ein größeres Risiko, am Brustkrebs zu versterben. Eine Studie hat sich diesen Umstand näher angeschaut und dabei die Körbchengrößen A bis D als Maßstab genommen. Demnach haben Frauen mit einem A-Cup die besten Überlebenschancen und auch mit einem B-Körbchen sieht die Prognose vergleichsweise gut aus. Ab dem C-Cup sinken jedoch die Überlebenschancen messbar.

Körbchengröße und sportliche Aktivität

In den USA hatte man für die Studie rund 79.000 Frauen mit unterschiedlich großen Brüsten als Probandinnen eingeladen. Alle Frauen waren bereits vier Jahre zuvor Teilnehmerinnen einer Brustkrebsstudie gewesen und ihr individuelles Risiko hatte immer unter 25 Prozent gelegen. Zudem untersuchte man nun, wie sportlich aktiv die Frauen waren.

Aufschlussreiche Ergebnisse

Nach insgesamt elf Jahren waren 111 Frauen an einem aggressiven Brustkrebs verstorben. Dabei zeigte sich, dass die sportlich Aktiven im Vergleich zu den Unsportlichen eine um 41,5 Prozent verringerte Sterberate hatten. Doch der Sport allein war nicht der schützende Faktor. Frauen mit der Körbchengröße C hatten im Vergleich zu Frauen mit einem A-Körbchen ein direkt um das 4-Fache vergrößerte Sterberisiko. Damen mit einem D-Cup lagen im Vergleich zu A sogar beim 4,7-Fachen.