Bronchitis im Kindesalter kein Vorbote für Asthma

Von Marion Selzer
12. Dezember 2011

Gerade bei Kindern kommt es häufig zu einer Bronchitis, die mit pfeifenden Geräuschen bei der Ausatmung einhergeht. Die kleinen Patienten werden dann mit Mitteln behandelt, die auch bei der Therapie gegen Asthma eingesetzt werden. Viele Eltern machen sich daher Sorgen, ob eine obstruktive Bronchitis im Kindesalter später zu einer Asthmaerkrankung führt.

Bis zum sechsten Lebensjahr macht jedes zweite bis dritte Kind eine solche Bronchialerkrankung durch. Die Ursache liegt darin begründet, dass die Schleimhaut der Bronchien im Kindesalter sehr empfindlich ist und zudem auch die Atemwege recht eng sind. So kommt es leichter zu einer Infektion der Bronchien, die gewöhnlich mit einer Atemnot verbunden ist.

Allerdings können Eltern aufatmen: In der Regel wird aus einer obstruktiven Bronchitis kein chronisches Asthma. Nur wenn die Familie durch Asthma oder Allergien wie Neurodermitis vorbelastet ist und das Kind ständig unter Bronchialerkrankungen zu leiden hat, ist das Risiko für das Entstehen von Asthma erhöht. Hier ist es nach Expertenmeinung besonders wichtig darauf zu achten, dass das Kind keiner weiteren Belastung der Atemwege ausgesetzt wird, wie dies zum Beispiel beim Einatmen von Zigarettenrauch oder beim Leben in feuchten Räumen der Fall ist.