Wann ist ein Antibiotika bei chronischer Bronchitis sinnvoll

Ist der Auswurf beim Husten weißlich oder farblos, ist die Einnahme von Antibiotika weniger geeignet

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
14. November 2011

Spanische Ärzte berichten, dass man über die Farbe des Sputums bei einer chronischen Bronchitis feststellen kann, ob Antibiotika bei der Therapie helfen können. So sind eigentlich bei einem weißem Sputum Antibiotika weniger geeignet als bei einem verfärbten, beispielsweise grün oder gelb. Doch auch dies ist dann noch kein Beweis, dass eine bakterielle Infektion tatsächlich vorliegt.

Erkenntnis stammt aus Meta-Analyse von sechs Studien

Die Ärzte hatten sechs Studien analysiert, bei denen bei einer chronischen Bronchitis (AECB) verschiedene Antibiotika zum Einsatz kamen. In den meisten Fällen war der Auswurf beim Husten gelblich (57 Prozent) oder auch grünlich (30 Prozent) und etwa 9 Prozent einen weißlichen Schleim.

Bei den beiden ersten farblichen Proben lag die Trefferquote zum Vergleich mit dem weißen Proben auch bei 95 Prozent, doch waren nur 15 Prozent der Nachweise auch positiv, so dass man nicht nur sich allein auf die Farbe verlassen kann. Aber im Prinzip bräuchte man bei einem farblosen oder weißen Sputum keine Antibiotika einzunehmen.