Rotavirus ist vor allem für Kleinkinder und Senioren gefährlich

Von Melanie Ruch
9. November 2012

Im Jahr 2001 wurde in Deutschland die Meldepflicht für Infektionen durch das Rotavirus eingeführt. Seitdem werden pro Jahr bis zu 77.867 Rotavirus-Infektionen gemeldet, wie das Robert-Koch-Institut mitteilt.

In den vergangenen sieben Jahren hat es sogar 69 Todesfälle gegeben. Vor allem für Kleinkinder unter fünf Jahren und Senioren ab 70 Jahren ist das Virus gefährlich, da es zu schweren Brechdurchfällen führt.

55% aller infizierten Kleinkinder mussten im vergangenen Jahr stationär behandelt werden. Eine Impfung für Säuglinge wird bislang jedoch nur in den Bundesländern Thüringen, Sachsen, Brandenburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern empfohlen. Aber auch in den anderen Bundesländern werden die Kosten der Impfung meist von den Krankenkassen getragen.