Babys und Kinder durch eine Schluckimpfung vor dem Rotavirus schützen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
10. Juni 2011

Bei Rotaviren handelt es sich um Krankheitserreger, die für die meisten Durchfallerkrankungen verantwortlich sind. Besonders im Säuglings- und Kleinkindalter kommt es oft zum Brech-Durchfall, was neben den unangenehmen Symptomen zur Austrocknung führen kann, die durch Infusionen im Krankenhaus behandelt werden muss.

Zu einer Infektion kommt es dabei sehr schnell - das Rotavirus ist hoch ansteckend und vermeiden kann man den Kontakt eher nicht. Es hält sich lange auf allen möglichen Oberflächen wie Spielzeug aber auch im Trinkwasser oder im Schwimmbad kann es überleben.

Häufiges Händewaschen schützt nicht - das Virus ist resistent gegen Seife und Desinfektionsmittel.

Einzigen Schutz gegen das Rotavirus bietet eine Schluckimpfung, welche seit 2006 vergeben wird. Säuglinge können die Impfung bereits ab der sechsten Lebenswoche bekommen, danach sind weiter zwei bis drei Dosen nötig, damit der Schutz aufgebaut werden kann. Aufgrund der riesigen Erfolge, die bislang verzeichnet werden konnten, übernehmen mittlerweile viele Krankenkassen die Kosten für die Impfung.