Zeckenbisse sollten gründlich beobachtet werden

Nach fachmännischer Entfernung einer Zecke ist das Risiko einer Erkrankung in der Regel gering

Von Laura Busch
15. April 2010

Wenn die ersten Sonnenstrahlen zu Fahrradtouren und Grillen am See einladen, ist gleichzeitig auch wieder Hochsaison für die Zecke. Die Bisse sind eigentlich nicht gefährlich und wenn die Tiere fachmännisch aus der Haut entfernt werden, passiert meist nichts.

Da die Parasiten jedoch Krankheiten übertragen, sollte die Einstichstelle auf Rötungen und Schwellungen hin beobachtet werden. Gegen eine Hirnhautentzündung FSME ist eine Impfung erhältlich. Gegen die Borreliose gibt es keine Impfung, jedoch kann sie bei früher Diagnose sehr gut behandelt werden.

Untersuchung auf Zecken und deren Entfernung

Wer mit leichter Bekleidung im Wald unterwegs war, oder im Gras gesessen hat, sollte sich nach dem Ausflug Abends gründlich untersuchen. Besonders in den Hautfalten wie in der Achselhöhle oder Kniekehle sollte sorgfältig nachgesehen werden.

Zecken können relativ leicht mit einer Pinzette oder einer speziellen Zeckenkarte entfernt werden. Danach sollte die Einstichstelle etwa eine Woche im Auge behalten werden. Auch auf grippeähnliche Symptome sollte man achten.

Im Zweifelsfall kann ein Arzt ein leichtes Antibiotikum verschreiben. Nur in einem von hundert Fällen bricht eine Borreliose aus.