Der Winter ist gefährlich für das Herz

Von Cornelia Scherpe
17. Januar 2013

Im Winter steigt nicht nur die Gefahr für Knochenbrüche durch Stürze, sonder auch die Gefahr für das Herz. Die kalten Außentemperaturen können den Kreislauf tatsächlich so stark belasten, dass Menschen in Lebensgefahr kommen. Eine Statistik hat ermittelt, das die Risiken für das Herz in den kalten Monaten des Jahres direkt um das 50-Fache ansteigen.

Vor allen Dingen gefährdet sind Menschen, die bereits anderweitig beeinträchtigt sind. Patienten mit chronischem Bluthochdruck etwa müssen im Winter sehr gut aufpassen. Schlagartiger Temperaturwechsel beim Gang nach draußen kann bewirken, dass sich die Gefäße zu schnell zusammenziehen und der Blutfluss damit gestört wird. Dies wiederum zwingt das Herz dazu, mit noch mehr Druck zu pumpen, damit alle Regionen des Körpers erreicht werden.

Auch Menschen mit einer Herzschwäche kann genau dieser Umstand gefährlich werden. Ihr Herz kann von der geforderten Leistung sehr schnell an seine Grenzen getrieben werden, was Herzinfarkte oder gar Herzstillstände provozieren kann. Da rund jeder dritte Mensch hierzulande Probleme mit dem Blutdruck hat, wird der Winter ohne entsprechende Vorsicht schnell zur Todesfalle.

Allerdings sind auch Menschen mit hormonellen Störungen gefährdet. Ihre Erkrankung schlägt sich oft ebenfalls auf den Blutdruck nieder und macht ihnen daher besonders bei eisigen Temperaturen Probleme.

Um das Herz im Winter zu entlasten, gilt als Erstes: Stress vermeiden. Damit ist sowohl körperlicher Stress wie beim Rennen durch die Straße gemeint, als auch seelischer Stress durch Arbeit und Probleme. An zweiter Stelle steht ausreichendes Trinken. Gerade wenn es nicht heiß ist, vergessen viele Menschen, dass dennoch mindestens 1,5 Liter am Tag Pflicht sind.