Bei älteren Menschen kann eine Bluthochdruckbehandlung das Risiko von Stürzen erhöhen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
13. Dezember 2012

Wenn ältere Menschen, die unter Bluthochdruck leiden, mit einer dementsprechenden Therapie beginnen, so kann sich das Risiko von Stürzen erhöhen, wie eine Studie aus Kanada zeigt. Aber bei den Blutdrucksenkern besteht nur bei zwei Wirkstoffen ein erhöhtes Risiko. So einmal bei den ACE-Hemmern sowie auch bei den Betablockern, wo das erhöhte Risiko bei 53 beziehungsweise bei 58 Prozent lag.

In der Studie wurden die Daten von 301.591 Patienten aus dem Zeitraum 2000 bis 2009 ausgewertet, die wegen Bluthochdruck behandelt werden mussten. Meistens waren dann von den auftretenden Stürzen alte Frauen (im durchschnittlichen Alter von 81 Jahren) betroffen, wo es in den ersten 45 Tagen nach Behandlungsbeginn verstärkt zu Stürzen kam.

Wie die Forscher vermuten, könnten unter anderem bei den Betablockern als eventuelle Nebenwirkung auch Verwirrtheit auftreten und somit an der erhöhten Sturzgefahr schuld sein. So sollte man aber auch die Frage stellen, ob es durch das erhöhte Risiko eines Sturzes nicht besser wäre, den Bluthochdruck dann nicht medikamentös zu behandeln.