CT-Scan bei Verdacht auf Blinddarmentzündung schützt vor bösen Überraschungen

Von Nicole Freialdenhoven
3. Juni 2014

Wenn Ärzte bei Verdacht auf eine Appendizitis operieren müssen, wird heute zumeist auf eine minimal-invasive Technik gesetzt, die für den Patienten weniger anstrengend ist. Allerdings kann es dabei vorkommen, dass die Ärzte erst während des Eingriffs auf größere Probleme stoßen, die nachträglich eine konventionelle Operation erfordern. Die bisher übliche Diagnosestellung mit körperlicher Untersuchung, Labor und Ultraschall sollte daher in Zukunft um einen CT-Scan erweitert werden, schlagen Radiologen deshalb vor.

In einer Studie der Uniklinik in Hamburg-Eppendorf wurden bei 76 Patienten vor der Operation Mehrschicht-CTs durchgeführt, die hervorragende Bilder vom Inneren des Körpers liefern. Zudem dauerte der Scan nur acht Sekunden, so dass die Strahlungbelastung sehr gering ausfällt. Lediglich für Kinder und Jugendliche sowie für schwangere Frauen wird eher ein MRT empfohlen.

Insgesamt zeigten die CT-Scans jedoch sehr gute Ergebnisse und können so den Ärzten schon vor dem Eingriff bessere Informationen über den Zustand des Blinddarms liefern. Dies erleichtert dann wiederum die Entscheidung zwischen minimal-invasiver und konventioneller OP.