Frauen leiden in den Wechseljahren häufig unter Blasenproblemen

Von Heidi Albrecht
9. September 2013

Gut ein Drittel aller Frauen in den Wechseljahren haben leichte Probleme beim Wasserhalten und gut ein Viertel der Frauen kämpft mit Blasenschwäche. Ursache für die plötzlich auftretenden Probleme mit der Blase ist der sinkende Hormonspiegel der Frau. In den Wechseljahren wird immer weniger vom weiblichen Hormon Östrogen produziert, da die Eierstöcke langsam ihre Arbeit einstellen. Das wiederum wirkt sich auf die Blase aus.

Denn der Mangel des Hormons führt dazu, dass der Körper verstärkt auf reizende Stoffe im Urin reagiert. Der sinkende pH-Wert in der Scheide trägt dazu bei, dass diese anfälliger wird für Keime und Bakterien. Folge: es kommt zu einem vermehrten Harndrang. Hinzu kommt, dass die Beckenbodenmuskulatur, als auch die Muskulatur des Schließmuskels deutlich nachlässt. Frauen müssen lernen, mit dieser neuen Situation umzugehen. Spezielle Beckenbodenübungen stärken die Muskulatur.

Helfen können in schweren Fällen auch gezielte Hormontherapien. Selbst Zäpfchen und Salben können die Beschwerden dahingehend lindern, indem die Durchblutung der Blase gefördert wird. Frauen sollten sich mit ihrem Arzt absprechen. Glücklicherweise gibt es heute spezielle Einlagen für Blasenschwäche, die so diskret sind, dass sie selbst unter enger und modischer Kleidung niemanden auffallen. Blasenschwäche sollte Frauen schließlich nicht an den Rand des gesellschaftlichen Lebens drängen.