Formaldehyd als Krebsauslöser im Verdacht - Wer könnte mir helfen?

Bin hier als Anfänger und dazu nicht mehr so jung- 79 Jahre alt.

Habe folgende Frage:

Ich bin seit 1967 durch einen Arbeitsunfall inkomplett- querschnittgelähmt. Wegen der neurogenen Blasengeschichte habe ich sehr viele Beschwerden gehabt.
Anfangs habe ich den Urin durch Pressen herausgepresst mit einem Restharn von bis zu 400 ml. Dadurch dehnte sich die Blase und nahm eine Tannenbaum ähnliche Form an.
Es kam zu rezidivierenden Entzündungen. Selbst Ciprobay wurde Resistenz.
Da auch die Ärzte ratlos waren versuchte man es mit Urinansäuernden Medikamenten in Griff zu bekommen. Leider habe ich die Benennung der Kapseln vergessen. Was mich schon damals sehr beunruhigte war: In den Kapseln befand sich Formaldehyd, was als möglich- damals noch nicht nachgewiesen- Krebserregend eingestuft wurde. Auch nach Umbenennung des Medikaments war darin Formaldehyd enthalten. Das weckte in mir natürlich erneut Bedenken. Danach wurde dies Medikament auf meinen Wunsch abgestellt.

Seit dem sind ca. 20 Jahre vergangen. In dieser Zeit habe ich die Blase entleert durch intermittierendes Katheterisieren. In den letzten 3-4 Jahren zeigte sich immer wieder Blut im Urin. Auch verschiedene flockenartige Faser. Natürlich habe ich das meinem Urologen nicht nur einmal gezeigt. Als es mir zu riskant wurde, meinte mein Urologe, dann sollte man eine Blasenspiegelung durchführen. Ergebnis: Blasenkrebs.

Am 01. Juli dieses Jahres wurde im Augusta Krankenhaus Bochum eine Radikale Cystektomie mit pelviner Lymphadenektomie, Ileum-Conduit durchgeführt.

Nun meine Frage: Kennt sich jemand aus, ob dieser Krebs auf die Unfallfolgen zurückzuführen sei? Meines Erachtens ist es eindeutig der Fall da:

- Formaldehyd- das ich verschrieben bekam- bereits weltweit als krebserregend anerkannt ist.
- War und bin Nichtraucher.
- Habe häufige Harnleiterentzündungen gehabt.
- Habe mehr als 20 Jahre die Blase durch Katheterisieren entleert.

Wo könnte ich Auskunft bekommen?

Danke

Ihr Walterw