So schützen Sie sich vor Blasenentzündungen

Blasenentzündungen sind lästig - besonders Frauen haben mit ihnen aber oft zu kämpfen

Von Karla Hettesheimer
25. Oktober 2011

Die meisten Frauen kennen das: Man hat das Gefühl ständig auf Toilette zu müssen, der Unterleib krampft und beim Wasserlassen brennt es wie tausend Messerstiche. Wenn es sich so anfühlt, dann haben Sie sich sehr wahrscheinlich eine Blasenentzündung zugezogen.

Besonders jetzt, wenn das Wetter kälter und feuchter wird, sind Frauen besonders anfällig für Blasenentzündungen. Das liegt zum einen an einem etwas geschwächten Immunsystem, zum anderen auch an der Tatsache, dass bei Frauen der Weg für schädliche Bakterien zur Blase recht kurz ist. Durch den recht kurzen Harnleiter haben die Bakterien meist leichtes Spiel.

Eine Blasenentzündung ist nicht ganz harmlos

Eine Blasenentzündung sollte nie auf die leichte Schulter genommen werden. Zwar ist sie nicht lebensbedrohlich, doch wenn es den Keimen gelingt über die Blase hinaus einen Weg in die Nieren zu finden, können dadurch Nierenbeckenentzündungen entstehen.

Diese sind extrem schmerzhaft und nicht selten mit einem Krankenhausaufenthalt verbunden. Es ist daher wichtig, bei kritischen Anzeichen, wie starken Schmerzen oder blutigem Urin, sofort einen Arzt aufzusuchen.

Blasennierentee und Cranberrysaft als Gegenmittel

Bei leichteren Blasenentzündungen können Sie versuchen, die Bakterien auszuspülen, indem Sie viel, etwa 2-3 Liter, Blasennierentee trinken. Auch Cranberry-Saft kann verhindern, dass sich die Bakterien an den Wänden der Blase festhalten. Bei andauernder Entzündung oder Verschlimmerung der Symptome muss meist mit Antibiotika gearbeitet werden.

Auch durch Sex können Blasenentzündungen verursacht werden

Nicht nur kalte Witterungsbedingungen können zu Entzündungen der Harnleiter und Blase führen. Auch nach dem Geschlechtsverkehr klagen Frauen manchmal über Blasenentzündung.

Das liegt daran, dass beim Sex Bakterien aus der Scheide und dem Darm in die Harnleiter gelangen können. Um das sogenannte HoneyMoon Syndrom oder auch Flitterwochen-Zystitis zu verhindern, ist es wichtig, dass Sie möglichst schnell eine Toilette aufsuchen und die Bakterien ausspülen, bevor sie sich festsetzen können.

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