Bettnässen: Es gibt verschiedene Möglichkeiten um dies in den Griff zu bekommen

Von Heidi Albrecht
24. September 2013

Selbst wenn die Kinder schon längst trocken sind und ihre Blase sehr gut kontrollieren können, so leiden doch noch immer gut 20 Prozent der 5-Jährigen unter Bettnässen. Sie machen das selbstverständlich nicht mit Absicht. Zudem schämen sich Kinder sehr dafür und auch betroffene Eltern haben ihre Sorgen damit. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, um das Problem zu beheben. Unter anderen gibt es spezielle Medikamente oder auch Therapien, die sich beispielsweise bestimmte Klingelzeichen zunutze machen.

Über zwei Drittel der betroffenen Familien suchen bei dem Problem keinen ärztlichen Rat. Das nächtliche Einnässen hört in den meisten Fällen von allein wieder auf. Dennoch ist es ratsam, sich einmal mit dem Kinderarzt darüber zu unterhalten, denn es ist vor allem die emotionale Belastung, die den Kindern zu schaffen macht.

Einfache Methoden können Abhilfe schaffen

Untersucht wurden für eine einfache Studie 1.643 Kinder. Ihnen wurden verschiedene, einfache Methoden aufgezeigt, wie man dem nächtlichen Bettnässen entgegenwirken kann.

Zum einen erhielten die Kinder für jede trockene Nacht einen Stern in den Kalender. Andere bekamen weniger zu trinken vor dem Schlafengehen und wiederum andere wurden am späten Abend nochmals geweckt, um das Bad zu nutzen. Bei all diesen Versuchen, dass nächtliche Bettnässen zu verhindern, zeigten sich positive Ergebnisse. Diese Maßnahmen kosten weder Geld noch besondere, medizinische Betreuung.

Geschlagen wurden diese Maßnahmen von der "Klingel-Hose". Diese gibt ein Alarmsignal ab, sobald ein Tropfen Urin in der Hose des Kindes landet.

Medikamente wurden selbstverständlich auch untersucht. Auch hier zeigte sich durchaus eine positive Bilanz. Grundsätzlich muss hier noch etwas mehr erforscht und untersucht werden, um eine wirklich effektive Methode zu finden, damit das Einnässen unterbunden wird.