Kinder vom Bettnässen befreien

Wie Eltern mit häufigem Bettnässen umgehen und was zur Unterstützung helfen kann

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
16. Januar 2013

Wenn Kinder über fünf Jahre mindestens zwei Mal im Monat nachts ins Bett machen, spricht man von der Entwicklungsverzögerung Enuresis. Dabei bekommen Betroffene nicht mit, wenn die Blase voll ist - erst wenn das Bett bereits nass ist, wachen sie auf. Experten zufolge sind Jungen dabei doppelt so häufig betroffen wie Mädchen.

Geduld als A und O

Wenn das Bettnässen nicht weniger wird und die Kinder psychisch darunter leiden, sollten Eltern erwägen, einen Arzt zu Rate zu ziehen. Es ist wichtig, dass sie geduldig sind und ihnen klar ist, dass die Kleinen nichts dafür können. Das Trockenwerden müssen die Kinder erst lernen.

In manchen Fällen können Belohnungen helfen, eher jedoch kommt man mit speziellen Hosen oder Decken zum Ziel, welche sofort einen Klingelton abgeben, wenn sie Feuchtigkeit registrieren - doch auch hier ist Geduld das A und O.

Psychologische Unterstützung

Tritt das Bettnässen sehr häufig auf, können Windeln oder Windelhöschen zumindest das lästige Wechseln der Bettwäsche verhindern, doch wenn es möglich ist, sollte man laut Experten lieber darauf verzichten. Des Weiteren gibt es auch spezielle Medikamente oder Entspannungsübungen, die betroffenen Kindern helfen können, das ist von Fall zu Fall verschieden.

In vielen Fällen kann eine psychologische Therapie auch die Lösung sein.