Welche Therapie ist bei Bauchspeicheldrüsenkrebs sinnvoll?

Studie zeigt: Bei Bauchspeicheldrüsenkrebs hilft eine schwächere Chemo genauso gut

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
23. Februar 2011

Mediziner aus 17 Ländern in 159 Kliniken haben sich an einer Studie zu dem Thema "Welche Therapie nach einer Bauchspeicheldrüsenkrebs-Operation sinnvoll ist" beteiligt.

Die Stärke der Chemotherapie

So stellt sich oftmals nämlich die Frage, ob man dem Patienten eine stärkere Chemotherapie zumutet, die meistens aber mehr Nebenwirkungen nach sich zieht, aber größere Heilungschancen hat, oder aber eine Therapie mit wenig Nebenwirkungen um den gleichen Erfolg zu erreichen.

Als Endergebnis kam heraus, dass eine Chemotherapie, die weniger Nebenwirkungen hat, genauso gut wie eine starke ist. An der Studie waren auch 13 Kliniken aus Deutschland vertreten, wobei in den beiden Universitätskliniken in Heidelberg und Greifswald die meisten von den 1.088 untersuchten Patienten waren.

Fakten und Zahlen

In Deutschland starben im Jahr 2009 an Bauchspeicheldrüsenkrebs insgesamt 15.159 Menschen, davon waren 7.749 Frauen und 7.410 Männer. Nach einer solchen Krebserkrankung sterben etwa 95 Prozent der betroffenen Patienten in dem darauf folgenden Zeitraum von fünf Jahren, so dass diese Krebsart zu den häufigsten Todesursachen bei Krebs zählt.