Grüner Tee unterstützt möglicherweise die Heilung bei Bauchspeicheldrüsenkrebs

Von Jutta Baur
12. Juni 2014

Neue Beweise, dass grüner Tee das Wachstum von Krebszellen stört, könnten auch eine Vorbeugung sinnvoll machen. Eine Untersuchung des Biomedical Research Institute in Los Angeles, Kalifornien zeigte, dass der grüne Tee die Bildung eines bestimmten Enzyms vermindert.

Mit grünem Tee gegen einen Botenstoff

Genau dieser Botenstoff, Laktat-Dehydrogenase A, lässt sich bei einem bösartigen Bauchspeicheldrüsentumor vermehrt nachweisen. Er scheint bei einer Erkrankung verstärkt gebildet zu werden.

Eine Therapie, die das Enzym ausschaltet, wurde schon länger diskutiert. Nun haben die Experten unter der Leitung von Wai-Nang Lee herausgefunden, dass grüner Tee exakt so wirksam ist. Sein Inhaltsstoff Epigallocatechingallat, EGCG, verringert das Wachstum von Krebszellen. Damit könnte er auch vorbeugend wirken.

Grüner Tee ist besonders reich an diesem Stoff. Er besteht zu fast zwei Dritteln daraus. Auch im Schwarzen Tee ist Epigallocatechingallat enthalten, allerdings in deutlich kleinerem Maße.

Auch wenn der Bauchspeicheldrüsenkrebs zu den eher selteneren bösartigen Erkrankungen gehört, wäre eine Prophylaxe durchaus empfehlenswert. Der Krebs wird häufig zu spät erkannt, weil er im Frühstadium kaum Symptome aufweist. Gefährdet sind vor allem Männer zwischen 60 und 80 Jahren.