Krebs in der Bauchspeicheldrüse bekämpfen - Forscher finden einen neuen Tumorsuppressor

Von Cornelia Scherpe
7. Mai 2012

Die Krebsform PDA, kurz für "duktales Pankreaskarzinom", gilt als eine der aggressivsten Arten des Krebs. In diesem Fall ist die Bauchspeicheldrüse betroffen und die Heilungschancen für den Patienten sind leider höchst negativ. Ein Forscherteam vermeldet nun jedoch einen neuen Erfolg bei der Suche nach neuen Arten der Bekämpfung. Sie haben nach Genen gesucht, die dazu führen, dass dem Krebs seine Aggressivität abhanden geht. Mit dem Gen "USP9X" glauben sie einen Treffer erzielt zu haben.

Hierbei handelt es sich um einen sogenannten Transposon. Diese werden auch als "springende Gene" bezeichnet, da sie nach einem gewissen Zufallsprinzip entweder in die DNA eingebaut werden oder auch nicht. In ihrer Studie erkannten die Forscher, dass der Krebs in der Bauchspeicheldrüse dann weniger bösartig ist, wenn "USP9X" in der DNA ist. Fällt das Gen dagegen aus und steht nicht zur Verfügung, dann werden die Krebszellen besonders aggressiv. In der Theorie müsste man bei Patienten mit PDA also nur das Gen in die DNA integrieren und der Bauchspeicheldrüse sollte es besser ergehen.

Bislang ist das alles aber noch zu sehr eine theoretische Sache, um eine Therapie daraus zu entwickeln. Die Forscher sehen es jedoch als einen ersten Schritt in die richtige Richtung.