Zysten in der Bauchspeicheldrüse werden oft nur durch Zufall entdeckt

Vor allem bei einem symptomfreien Wachstum einer Zyste kommt es selten zu einer Diagnose

Von Cornelia Scherpe
25. November 2011

Unsere Bauchspeicheldrüse, vom Mediziner auch "Pankreas" genannt, kann wie jedes Organ von Tumoren oder Zysten befallen werden. Allerdings wird eine Zyste in der Bauchspeicheldrüse selten entdeckt. Kommt es zur Diagnose, beruht das meist auf einem günstigen Zufall.

Nur wer Beschwerden im Bauchraum hat und vom Arzt durch ein bildgebendes Verfahren untersucht wird, kann auf die Zysten hin getestet werden. Bei einem symptomfreien Wachstum gibt es deshalb selten eine Diagnose. Daher vermuten Experten auch eine recht große Dunkelziffer der Betroffenen.

Meist wird die Zyste operativ entfernt

Bei wem eine Zyste in der Bauchspeicheldrüse entdeckt wird, hilft in den meisten Fällen nur eine Operation. Bildgebende Verfahren sind noch nicht im Stande zu erkennen, ob die Zyste harmlos ist oder ob die Gefahr besteht, dass sich daraus Krebs entwickelt.

Allein aus dieser Ungewissheit heraus empfiehlt es sich in den meisten Fällen, in einer Operation die Zyste zu entfernen. Damit ist man auf der sicheren Seite. Wartet man ab und es entwickelt sich ein Karzinom, ist die Behandlung nicht mehr so einfach.