Orthesen bei Bandscheibenvorfall noch zu wenig eingesetzt

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
30. Mai 2011

Bei Orthesen handelt es sich um medizinische Hilfsmittel, welche eng am Körper anliegen und bestimmte Körperteile oder -bereiche entlasten. Leider noch viel zu selten wird die Orthese bei Bandscheibenvorfällen eingesetzt. Betroffene Patienten erhalten meist eine konservative Behandlung - sie müssen Schmerzmittel sowie entzündungshemmende Medikamente einnehmen, darauf folgt in der Regel die Physiotherapie.

In schwerwiegenden Fällen kann es auch schonmal zu einer Operation kommen. Durch den Einsatz von Orthesen kann dem Patienten der Schmerz genommen werden. Die kranken Bereiche der Wirbelsäule werden entlastet und der Betroffene nimmt automatisch eine Schonhaltung ein, indem die Wirbelsäule leicht nach vorne gebeugt wird. Nach und nach können die Orthesen abgerüstet werden, sodass die Körperhaltung Schritt für Schritt in die normale Lage gelenkt werden kann. Auch sind physiotherapeutische Übungen mit diesem Hilfsmittel möglich. Die Patienten sind schneller wieder mobil und können bald wieder ein schmerzloses Leben ohne Einschränkungen leben.