Luftverschmutzung und Abgase erhöhen Autismus-Risiko

Von Ingo Krüger
19. Juni 2013

Luftverschmutzung erhöht das Risiko für Schwangere, ein autistisches Kind zur Welt zu bringen. Dies haben US-Wissenschaftler herausgefunden. Finden sich in der Luft besonders hohe Diesel-Feinpartikel- oder Quecksilber-Werte, verdoppelt sich das Risiko, bei Schadstoffen wie Blei, Mangan und Dichlormethan liegt es etwa um 50 Prozent höher.

Die genauen Ursachen autistischer Störungen bei Kindern sind noch immer unklar. Genetische Faktoren gelten als wahrscheinliche Ursache für diese Entwicklungsstörung, aber auch Umweltschadstoffe stehen schon seit Langem im Verdacht, auslösend zu wirken. Lacke, Farben und andere lösungsmittelhaltige Chemikalien sollen eine wichtige Rolle spielen.

Fachleute sind der Ansicht, dass bis zu ein Prozent der Bevölkerung von einer autistischen Störung betroffen ist. Für Deutschland gibt es keine genauen Zahlen. Die UN nehmen an, dass auf der Welt 67 Millionen Autisten leben. Jungen sind viermal häufiger betroffen als Mädchen.