Roboter zeigt autistischen Kindern, Emotionen zu zeigen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
21. März 2011

Die Vorschule in Stevenage, England, hat ein ganz besonderes Therapieverfahren für autistische Kinder ins Leben gerufen.

Menschen, die unter Autismus leiden, haben Schwierigkeiten damit, Emotionen zu zeigen. Vor allem Kinder schrecken bei körperlicher Nähe wie Umarmungen erstmal zurück, da es für sie schwierig ist, die Gesichter der Menschen zu lesen. Doch die Kinder in Stevenage wagen sich Schritt für Schritt an eine Umarmung heran, dank Kaspar - einem Roboter, der es ihnen beibringt.

Durch das freundliche, mimiklose Gesicht des kleinen Freundes fällt es den Kleinen leichter, sich darauf einzulassen. Natürlich sollten Eltern sich nicht zu sehr auf die Fähigkeiten von Robotern verlassen. Der Leiter der Schule gibt den Kindern jeden Tag nur zehn Minuten Zeit, um mit Kaspar zu spielen.

Doch diese kurze Zeitspanne hilft den Betroffenen bereits dabei, sich in Sachen Sprache und Emotionen weiter zu entwickeln und diese auch auf die Menschen in ihrer Umgebung zu übertragen.