Ein Urintest soll künftig Autismus diagnostizieren

Von Carina Simoes Soares
23. Juni 2010

Bei Kindern soll es in Zukunft möglich sein, Autismus mit Hilfe eines einfachen Urintests nachweisen zu können. Britische und australische Forscher fanden kürzlich heraus, dass der Urin von Autisten einen bestimmten chemischen Fingerabdruck besitzt, der auf den veränderten Stoffwechsel des autistischen Kindes zurückzuführen ist. Der Urin eines Autisten weist beispielsweise eine erhöhte Menge an Taurin und diverse andere Stoffwechselprodukte auf.

Durch diesen Nachweis soll Autismus künftig schneller diagnostiziert werden, damit schnellstmöglich eine Therapie eingeleitet werden kann.

Unklar ist allerdings noch, wie der Zusammenhang zwischen Autismus und den Stoffwechselveränderungen zustande kommt. Vermutet wird allerdings, dass hierfür neben genetischen Faktoren auch der außergewöhnliche Lebensstil eines Autisten verantwortlich sei.