Kinder in sonnigen Ländern leiden seltener an ADHS

Von Heidi Albrecht
29. Oktober 2013

Besonders in der dunklen Jahreszeit wird vielen die Bedeutung der Sonne wieder richtig bewusst. Sie hebt die Stimmung und scheint sich auch auf andere Bereiche der Psyche auswirken zu können. Wissenschaftler aus den USA haben nun festgestellt, dass in sonnigen Ländern, weniger Kinder von ADHS betroffen sind, als in Ländern wo die Sonne weniger scheint. Eingerechnet wurden zudem alle wichtigen Faktoren, wie Geburtsgewicht und Familieneinkommen, welche einen wesentlichen Einfluss auf ADHS haben.

Andere psychische Erkrankungen wie Depressionen oder auch Autismus zeigten keinen Zusammenhang zur Sonneneinstrahlung.

Die Forscher erklären sich den positiven Effekt der Sonne auf ADHS damit, dass sich hier Störungen der "inneren Uhr" leichter beheben lassen. So werden Kinder, die unter dem Aufmerksamkeit Defizit Syndrom leiden, oftmals auch in Hinblick auf Schlafstörungen behandelt. Hatten die Kinder einen geregelten Tag-Nacht-Rhythmus dann hatte das positive Auswirkungen auf die Symptome der Erkrankung.

Dennoch raten die Wissenschaftler nicht dazu, voreilig in sonnigen Regionen zu ziehen, denn diese ersten Erkenntnisse müssen erst noch weiter untermauert werden.