Die Jüngsten in der Klasse kriegen die meisten ADHS-Diagnosen

Von Sophia Krebs
8. März 2012

Immer wieder wird die Diagnose gestellt: Ihr Kind hat ADHS. Dabei sollte aber unbedingt das Alter des Kindes in Relation zum Durchschnittsalter der Klasse beachtet werden. Bei einer Studie mit rund 100.000 Kindern im Alter von 6 bis 12 stellte sich heraus, dass besonders die Klassenjüngsten häufig eine ADHS-Diagnose erhalten.

Die Wahrscheinlichkeit der Diagnose liegt im Vergleich zu dem Klassenältesten bei 39 Prozent, die einer Therapie dagegen sogar bei 48 Prozent. Das Alter sollte unbedingt mit einbezogen werden, denn ein divergierendes Verhalten ist bei jüngeren Kindern durchaus normal.

Es wird gewarnt, dass es zu einer Übertherapie und -diagnostik kommen könne.