Kein höheres Risiko einer Herzerkrankung nach Einnahme von Medikamenten bei ADHS

Wissenschaftler konnten das angeblich erhöhte Risiko auf eine Herzerkrankung nicht feststellen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
25. Mai 2011

Laut einer neuesten Untersuchung besteht nach der Einnahme von ADHS-Medikamenten doch kein höheres Risiko einer späteren Herzerkrankung, wie man bislang vermutete. Oft werden bei der Therapie von Kindern und Jugendlichen, die unter einem Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndroms (ADHS) leiden, Medikamente eingesetzt, die stimulierend wirken, wobei es zu einer Steigerung der Herzfrequenz und des Blutdrucks kommt. Deshalb haben auch in der Vergangenheit mehrere Autoren in Studien von einem höheren Risiko einer Herzerkrankung geschrieben.

Ob eine Behandlung mit Medikamenten erfolgt war, spielt keine große Rolle

Jetzt haben amerikanische Wissenschaftler mittels zweier Datenbanken, wo Herzerkrankungen und Todesfälle von ADHS-Patienten gespeichert waren, verschiedene Auswertungen gemacht. So wurden aber hauptsächlich Kinder im Alter zwischen drei und 17 Jahren, die mindestens mit einem Medikament behandelt wurden, berücksichtigt. Bei diesen Medikamenten handelt es sich um ein Amphetamin, ein Atomoxetin oder ein Methylphenidat.

Aber bei ihrer Analyse konnten die Wissenschaftler keine großen Unterschiede beim Auftreten von Herzerkrankungen, beziehungsweise den Todesfällen feststellen, ob eine Behandlung mit oder ohne Medikamenten erfolgt war. Als Ergebnis sollten sich Eltern bei der Behandlung ihrer Kinder nicht zu große Sorgen machen, wenn diese medikamentös behandelt werden müssen.

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