Junge Krebspatienten - Hirntumoren können schon die Kleinsten bekommen

Von Cornelia Scherpe
29. April 2011

Die Diagnose Krebs ist immer ein Schock. Noch eine Spur tragischer wird es, wenn der Betroffene ein kleines Kindist. Leider machen Tumoren auch für den Jüngsten keinen Halt.

Nach der Diagnose sollte man aber nicht verzweifeln, sondern sofort eine stationäre Therapie beginnen. Kinder haben meist bessere Genesungschancen als Erwachsene, da ihr Immunsystem noch jung und unbelastet ist. Neben Leukämie finden sich bei Kindern besonders häufig Hirntumoren. Etwa 350 Neuerkrankungen verzeichnen deutsche Krankenhäuser jährlich.

Diese eignen sich meist nicht besonders gut für eine operative Entfernung, daher wird lieber auf Chemo- und Strahlentherapie zurückgegriffen. Dabei ist besonders eine Strahlentherapie jedoch mit einem erhöhtem Risiko verbunden. Da bei Kindern das Gehirn noch nicht vollständig entwickelt ist, kann die Bestrahlung des Kopfes sich negativ auf die weitere Entwicklung auswirken.

Oft führt die Bestrahlung zu einer schlechteren Kognition im Alter. Wenn eine OP unausweichlich ist, sollten Kinder übrigens in Hospitalen operiert sind, die auf Kinderchirurgie spezialisiert sind.