Erfolgreich im Kampf gegen berufsbedingtes Asthma: Bäckermeister entwickelt Mehl, das weniger staubt

Von Laura Busch
5. Januar 2011

Der sogenannte Bäckerasthma ist eine Berufskrankheit, die bei Bäckern durch den feinen Staub des täglich verwendeten Mehls zustande kommen kann. Wenn die Betroffenen eine Allergie gegen das Mehl entwickeln, kann dies zu Schwierigkeiten beim Atmen, Husten und andere Beschwerden führen. Für gewöhnlich galt ein Bäcker mit diesen Beschwerden als arbeitsunfähig.

Doch es gibt Hoffnung, denn der Bäckermeister Hans Gebert aus Gnodenstadt hat ein Mehl entwickelt, welches bei der Produktion Wasser und Wärme ausgesetzt wird, und dadurch deutlich weniger staubt. Dafür wurde Gebert von der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten mit einer Auszeichnung versehen. Schon jetzt kommt sein Mehl erfolgreich zum Einsatz und gibt Personen, bei denen die Krankheit noch nicht so schlimm ist, neue Hoffnung, doch im Beruf bleiben zu können.

Langfristig müsse dieses Mehl auch prophylaktisch eingesetzt werden, so Peter Rietschel von der Berufsgenossenschaft. So könne die Erkrankung eventuell im Vorhinein gänzlich verhindert werden.