Weniger Asthma-Notfälle bei Kindern dank des Rauchverbotes

Von Carina Simoes Soares
29. Oktober 2010

Eine schottische Studie beweist, dass das deutlich umstrittene Rauchverbot nicht nur das Herzinfarktsrisiko bei Erwachsenen gesenkt, sondern auch zu weniger Asthma-Notfällen bei Kindern geführt hat.

Seitdem der Tabakkonsum in Deutschland zumindest in öffentlichen Verkehrsmitteln, am Arbeitsplatz, in Schulen und sogar in manchen Restaurants strikt untersagt wurde, haben sich enorme gesundheitliche Auswirkungen - natürlich im positiven Sinne - gezeigt. Sie sind weit größer, als man zuvor geahnt hatte. Nachdem man vor Kurzem bereits erste Rückgänge der Herzinfarktspatienten vermerken konnte, kommen nun auch immer weniger Asthma-Fälle hinzu.

Das belegen die Zahlen einer Studie der Universität Glasgow zur Analyse schwerer Asthma-Anfälle. In den Jahren vor dem Rauchverbot stieg die Anzahl täglicher Notfälle jährlich um rund fünf Prozent an, bis sie im Jahr 2006 sogar auf täglich durchschnittliche sechs Notaufnahmen wegen Asthma-Attacken anstieg.

Seit dem Rauchverbot geht die Zahl deutlich zurück, so dass 2009 nicht einmal mehr durchschnittlich fünf Kinder in eine Notaufnahme eingewiesen wurden.