Kleine Asthmapatienten - beschwerdefreies Leben ist dank guter Behandlung möglich

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
10. Juni 2014

Leiden kleine Kinder an Allergien und Atembeschwerden, ist schnell die Rede von Asthma. Diese Form allerdings verschwindet mit der Zeit meist von allein, nämlich dann, wenn das Immunsystem der Kleinen stärker wird. Mediziner sprechen erst von richtigem Asthma, wenn die Patienten sich mindestens im Schulalter befinden. Ist der Nachwuchs von einer Tierhaar- oder Nahrungsmittelallergie oder auch von Heuschnupfen betroffen, sollten Eltern schnell handeln und das Kind ärztlich behandeln lassen, denn ansonsten können sich solche Unverträglichkeiten später zu Asthma entwickeln.

Ursachen und Behandlung

Warum immer mehr Kinder an Asthma erkranken, ist den Medizinern nicht ganz klar. Viele gehen davon aus, dass besonders Stadtkinder betroffen sind, da dort eine größere Luftverschmutzung herrscht als auf dem Land. Doch auch die Ernährungsweise sowie die Bewegung spielen eine Rolle.

Bei der Behandlung werden auf lange Zeit Kortisonsprays eingesetzt, da sie wenige Nebenwirkungen aufweisen. Zusätzlich sind Medikamente mit dem Wirkstoff Montelukast sowie Bronchodilatatoren im Einsatz. Während erstere die Entzündung hemmen, sind die zuletzt genannten Mittel als Notfallmedikament anzusehen, denn sie entspannen die Bronchien bei Krämpfen.

Kinder mit Heuschnupfen können ab fünf Jahren können die so genannte Spezifische Immun-Therapie (SIT) in Anspruch nehmen, eine Langzeittherapie, die die Ursache von Asthma und Heuschnupfen angeht. Das Ziel ist es, das Immunsystem an das Allergen zu gewöhnen. Hierbei ist Geduld gefragt, denn die Behandlungsdauer erstreckt sich auf drei Jahre. Dadurch können Ärzte den Ausbruch von Asthma jedoch auf wirkungsvolle Weise verhindern.

Vorbeugemöglichkeiten

Damit es erst gar nicht zur Entwicklung von Allergien und Asthma kommt, gilt es, diesen effektiv vorzubeugen. Ein frühzeitiges Training des Immunsystems lässt sich bei Krippen-Kindern feststellen, denn das Abwehrsystem der Kinder, die länger zu Hause bleiben, ist deutlich schwächer.

In Sachen Ernährung sollte auf Probiotika gesetzt werden. Abgesehen von der Muttermilch kommen sie beispielswiese in vielen Milchprodukten vor. Auch Fisch kann dabei helfen, Allergien vorzubeugen, denn dieser kann schon im Beikostalter auf den Tisch kommen. Und schließlich sollten Eltern sich und ihrem Nachwuchs den Gefallen tun und nicht rauchen, denn dadurch werden auch die Bronchien der Kinder geschwächt.