Amerikanische Studie verzeichnet ersten Erfolg bei Behandlung von Asthma durch Antikörper

Von Viola Reinhardt
23. Mai 2014

Ein monoklonaler Antikörper könnte Asthma-Patienten über viele Wochen vor einer allergischen Reaktion der Atemwege schützen.

Wie bei der Jahrestagung der American Thoracic Society bekannt wurde, konnte im Rahmen einer Phase I-Studie die Erkenntnis gesammelt werden, dass der sogenannte humanisierte monoklonale Antikörper AMG 157 durch eine intravenöse Injektion das Zytokin TSLP (thymic stromal lymphopoietin) blockiert werden kann.

Worum handelt es sich bei Zytokin TSLP?

Zytokin TSLP wird nach einem Allergenkontakt durch Epithelien der Atemwege gebildet. Nach Ansicht der Forscher werden Zytokin TSLP eine wichtige Schlüsselrolle in Bezug auf allergische Symptome innerhalb der Atemwege zugesprochen.

Aktuell untersucht die US-Firma Amgen den möglichen Stellenwert von AMG bei der gezielten Behandlung von atopischem Asthma. Erste Ergebnisse der Studie konnten allerdings bereits bei 31 Testpatienten aufzeigen, dass nach mehreren Injektionen mit dem monoklonalen Antikörper eine deutliche Abschwächung der Sofort- und Spätreaktion ermöglicht werden kann.