Sportverletzungen und Vorerkrankungen lassen das Arthrose-Risiko um bis zu 80 Prozent ansteigen

Von Frank Sprengel
27. September 2013

Wie eine Studie zum 4500 Kilometer langen Ultramarathon Europe Foot Race aus dem Jahr 2009 zeigt, können Gelenke extreme Dauerbelastungen schadfrei überstehen. Tatsächlich habe sich gezeigt, dass sich der Gelenkknorpel der Sportler sogar während der Belastung erhole. Dennoch kommt es selbst beim Freizeitsport sowie beim Schulsport oft zu Gelenkverletzungen und Schädigungen des Knorpels.

Hüft-, Knie-, Sprung- und Schultergelenke sind am stärksten betroffen

Am häufigsten seien dabei die Hüft-, Knie-, Sprung- und Schultergelenke betroffen. All diese Blessuren können das Risiko, an Arthrose zu erkranken, signifikant steigern. Nach einer Kreuzbandverletzung nehme das Risiko sogar um bis zu 80 Prozent zu. Aber auch Fehlhaltungen der Beine sowie der Hüfte können Gelenkschäden begünstigen.

Regelmäßige Arztbesuche werden von Experten empfohlen

Daher raten Experten zu regelmäßigen Untersuchungen auf Erkrankungen und Fehlstellungen der Gelenke, zumal Arthrose überaus schmerzhaft sei und bis heute nicht geheilt werden könne, sondern zumeist den Einsatz künstlicher Gelenke erforderlich mache.

Internationale Aktion "STOPSportsinjuries" soll Trainer, Berater und Eltern über mögliche Präventivmaßnahmen aufklären

Der Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) fordere sogar, dass Trainer, Sportberater und Sportlehrer ihre "Schützlinge" bestmöglich vor Sportverletzungen bewahren. Daher begrüße der Verband auch eine internationale Aktion namens "STOPSportsinjuries", bei der die American Orthopaedic Society for Sports Medicine Trainer, Berater und Eltern über mögliche Präventivmaßnahmen informiere.