Bei Arthrose in der Hüfte sind Sport und eine Diät besonders wichtig

Von Cornelia Scherpe
1. März 2013

Menschen mit Arthrose leiden sehr unter dem Verschleiß ihrer Gelenke. Viele Bewegungen sind plötzlich nicht mehr möglich, oder gelingen nur durch das Ertragen von Schmerzen. Es ist daher verständlich, dass viele in eine Schonhaltung verfallen und die Gelenke dadurch in Ruhe lassen wollen. Dies ist jedoch die falsche Art, mit dem Problem umzugehen.

Eine Studie hat nun gezeigt, wie wichtig regelmäßiger Sport ist. Wer zudem an Übergewicht leidet, muss dem mit einer gezielten Diät entgegenwirken. In der Studie profitierten nicht nur die Knie, als häufig betroffene Gelenke, von den Maßnahmen, sondern im besonderen Maße auch die Hüfte.

In der Untersuchung arbeitete man mit 30 Betroffenen, die neben der Arthrose auch an Übergewicht litten. Für acht Monate wurden sie nun therapiert. In den ersten zwölf Wochen hielt man sie an, jede Woche einmal für 60 Minuten Sport zu treiben.

Dies geschah unter der Aufsicht eines Personal-Trainers. Danach wurde für die übrigen fünf Monate in der Gruppe trainiert. In den gesamten acht Monaten sollte jeder daheim wenigstens 30 Minuten in der Woche ein eigenes Workout machen.

Bei der Diät wurde ein ähnlicher Staffelplan erstellt. Erst gab es für drei Monate klare Anweisungen, wie die Ernährung umzustellen sei und dann wurden die Probanden fünf Monate angewiesen, sich daran zu halten. Das Gewicht und damit der Erfolg wurde regelmäßig überprüft und in Gesprächsrunden analysiert.

Am Ende der Studie war das Körperfett bei allen im Schnitt um 3,3 Prozent gesunken. Das wiederum hatte deutlich die Gelenke entlastet und sorgte so für weniger Schmerzen und mehr Beweglichkeit. Der 6-Minuten-Gehtest fiel deutlich besser aus, denn nun schafften alle im Schnitt 50 Meter mehr.