Der Winter macht vielen Arthrosepatienten sehr zu schaffen

Durch Kälte ziehen sich Muskeln und Sehnen zusammen und beanspruchen Gelenke mehr als zuvor

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
25. Januar 2008

Etwa fünf Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Arthrose, einem fortschreitenden schmerzhaften Gelenkverschleiß. Kälteeinbrüche im Winter machen vielen dieser Patienten schwer zu schaffen. Drei Faktoren sind dafür verantwortlich, berichtet die "Apotheken Umschau": sinkende Temperatur, steigende Luftfeuchtigkeit und fallender Luftdruck.

"In kalter Umgebung ziehen sich Muskeln und Sehnen fester zusammen und spannen die Gelenke wie in einen Schraubstock ein", erklärt Professor Christoph Gutenbrunner vom Institut für Balneologie und Medizinische Klimatologie der Universität Hannover. Das vermindere die Beweglichkeit und stimuliere die im Gewebe verankerten Schmerzfühler.

Lösungen zu Linderung sind nur kurzfristig

Arthrosepatienten können etwa durch Wasseranwendungen nach Kneipp, Wechselduschen und Saunabesuche den Kälteattacken vorbeugen. Sie sollten diese Abhärtung aber vorsichtig betreiben. Eine wohlig warme und trockene Wohnung ist für sie der richtige Rückzugsort vor der Kälte. Und wenn es ganz schlimm kommt, sollte auch die Flucht in wärmere Gefilde in Betracht gezogen werden.

Eine Dauerlösung ist das aber leider nicht. Der Körper gewöhnt sich an die veränderten Bedingungen. Die alten Beschwerden treten erneut auf.