Sanfter Sport bei Arthrose - Bewegung ja, Belastung nein

Von Christine Krusberski
28. August 2014

Arthrose kann starke Schmerzen verursachen, die die Lebensqualität einschränken. Bewegung schützt vor vorzeitigem Verschleiß. Zur Kräftigung der Muskulatur sind Aktivitäten wie

empfehlenswert.

Doch nicht alle sanften Sportarten erweisen sich als gute Wahl. Ärzte und Physiotherapeuten plädieren zwar weiterhin für Bewegung, allerdings ohne Belastung.

Verschlimmerung durch bestimmte Sportarten

Arthrose-Betroffene können mit sportlichen Aktivitäten dem Gelenkverschleiß vorbeugen und die Muskulatur stärken. Doch bestimmte Sportarten führen zu Verschlimmerungen, wenn die Belastung zu stark ist. Radfahren kann das Risiko für Beschwerden im Handgelenk zusätzlich erhöhen, beim Kraulen wird die Schulterpartie stark beansprucht.

Fahrradfahrer sollten deshalb darauf achten, die Hände nicht zu überlasten und gute Griffe zu verwenden, die Erschütterungen auf unwegsamem Gelände reduzieren. Schwimmfans mit Schulter-Arthrose tun gut daran, heftige Kraul-Bewegungen zu vermeiden und nur leichtere Übungen im Wasser zu absolvieren.

Vor Trainingsbeginn fachlichen Rat einholen

Ärzte und Therapeuten empfehlen grundsätzlich leichtes Kraft- und Ausdauertraining bei allen Arthrose-Arten. Viele Wiederholungen fördern die Gelenkdurchblutung, der Wechsel zwischen Druck und Entlastung wirkt positiv auf die Gelenkknorpel.

Arthrose-Patienten sollten sich auch nach einer Schmerz-Periode nicht übermäßig schonen, sondern mit leichten Trainingseinheiten weitermachen. Der Muskelaufbau unterstützt natürliche und künstliche Gelenke. Besonders hilfreich sind Übungen für den Rücken.

Vor Trainingsbeginn ist fachlicher Rat gefragt. Rheumatologen und Physiotherapeuten halten ein individuell abgestimmtes Training jeden zweiten Tag für etwa 30 Minuten für sinnvoll.