Arthrose im Knie: Wie viel Sport ist für die Patienten gut?

Von Cornelia Scherpe
21. Februar 2014

Arthrose gehört zu den häufigsten Problem, die ältere Menschen in einer Wohlstandgesellschaft haben. Gemeint ist damit der Verschleiß eines Gelenks, der zu Problemen bei der Beweglichkeit und natürlich zu starken Schmerzen führt.

Moderate Bewegung erforderlich

Besonders häufig tritt dabei eine Arthrose im Kniegelenk auf, denn dieses Gelenk hat aus anatomischen Gründen viel Belastung zu ertragen. Aufgrund der Schmerzen verfallen viele Arthrose-Patienten ganz von selbst in eine Schonhaltung. Dies ist gut verständlich, da in der Ruhe die Schmerzen am geringsten sind. Doch diese Vermeidungshaltung hat auf lange Sicht eher Nachteile, wie Ärzte immer wieder betonen.

Bewegungstherapien und geeignete Sportarten

Durch gezieltes Training dagegen kann effektiv etwas für die Beweglichkeit getan werden. Daher gibt es auch diverse Bewegungstherapien, die der Arzt seinem Arthrose-Patient verschreiben kann.

Wichtig ist, dass man einen angemessen Sport treibt, denn sonst kann natürlich auch die Bewegung den Zustand schlimmer machen. Dabei geht es weniger um die Frage, wie viel Sport jemand treibt, sondern um welche Sportart es sich dabei handelt.

Für Menschen mit Kniearthrose sind Betätigung mit ruckartigem Beschleunigen und Bremsen nicht geeignet. Fußball und Tennis zählen beispielsweise darunter, denn man muss dem Ball schnell folgen können und dann beinahe sofort auf einem Punkt stehen bleiben. Dieser Sportarten sind zu viel für das Knie.

Deutlich besser geeignet sind alle moderaten Bewegungen mit gleichzeitiger Entlastung. Darunter fallen fast alle Wassersportarten und Dinge wie Radfahren, Wandern oder auch QiGong.

Erforschung der genauen Mechanismen für bessere Sportempfehlungen

Wer diese Betätigungen regelmäßig durchführt, kann der Arthrose gut entgegentreten. Schmerzen nehmen ab und die allgemeine Beweglichkeit nimmt zu. Aktuell beschäftigt sich die Medizinwelt auch mit den Mechanismen der Arthrose im Detail. Man hofft, dass man daraus noch bessere Sportempfehlungen ableiten kann.